Unterrichtsverbot in allen belgischen Gefängnissen wegen „Sicherheitsbedenken“
Traduction Dagmar Schatz. Am Montag, den 10. August 2009 wurde ich von der Leitung des Gefängnisses von Saint-Gilles (Brüssel), in dem ich seit mehr als fünf Jahren Niederländisch unterrichte, darüber informiert, daß mir in Zukunft das Betreten verboten sei. Mit Nachdruck wurde mir außerdem gesagt, daß ich mich auch am Folgetag nicht blicken zu lassen bräuchte. Für die Aufhebung meiner Zutrittsgenehmigung wurde mir kein einziger Grund genannt. Die Gefängnisleitung sagte mir, diese Anordnung komme nicht von ihr, sondern „von oben“. Eine Woche später, am 17. August, bekam der Verein, für den ich arbeite, der die Unterrichte organisiert und mich dann damit beauftragt, einen Brief der Generaldirektion aller belgischen Strafanstalten, der folgendes enthielt: „von diesem Datum an ist Luk Vervaet der Zugang zu allen Strafanstalten wegen „Sicherheitsbedenken“ untersagt.“ Der Brief war von Hans Meurisse unterschrieben, dem Generaldirektor aller belgischen Gefängnisse. Alle belgischen Gefängniss